Gezeiten, Tidenhub und Strömungen
- jambert
- 30. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Alle vanguardischen Küsten sind durch die Gezeiten bestimmt. Die Karte zeigt den Einfluß des Meeres und den Hubbewegungen des Mondes auf die Wasserstände entlang der Küstenlinien.

In der Florensee kommt es regelmäßig zu hohen Tidenhüben, da die Wassermaßen sich in den teilweise langgestreckten Meeresbuchten und Ästuaren stauen und sich dadurch meterhoch aufbauen. Sie sind in Westeuropa ähnlich strömungsstark wie die in der Bucht von St. Malo und im britischen Severn vor Bristol, erreichen dabei aber immerhin Tidenhübe von 4 m. Somit schwankt die Landfläche von Meeranien, Bethanien, Neustriens und der Hauptinsel um bis zu 2% im Tagesverlauf.
An Neustriens und Groß-Vanguardiens Westküsten wie insbesondere in Aveneur sind die Wechsel zwischen Ebbe und Flut besonders spektakulär auch von Land aus zu beobachten. Hier sind die Strömungen - die sogenannten Fleux Deaux - teils so stark, dass Boote mitgerissen werden können, wenn Sie nur mit einfachen Ankerketten aus dem Baumarktsortiment gesichert werden. Die max. gemessene Flut hatte hier 1969 ganze 9.24m Höhe, im Mittel sind es heute immerhin 5.25m.
Seevögel, Raubfische und schlau-faule Fischer haben in diesen Strömungen besondere Freude, da sie hier ohne viel Aufwand viele Fische in Schnabel, Maul oder Netz bekommen. Letztere Netze sind jedoch nur klein und kurzzeitig einzusetzen, weshalb sich einige Fischer dazu extra Anbauten an ihren Trawlern gebaut haben, an den sie krankenartig die komisch konischen Netze ablassen und rechtzeitig über Seilzüge wieder hochziehen können. Diese Kutter heißen deshalb auch Krakenboote.
Die Fischerei- und Sporthäfen sind durch Fluttoore gesichert. Diese Portou fermé genannten sicheren Häfen haben somit Öffnungszeiten wie Supermärkte, jedoch mit tide-abhängigen Zeitfenstern. Wer zu spät kommt, den holt die Flut.







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